Wir sind keine Polen!

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Wir sind keine Polen!
Ich (26, Berlinerin) beichte, dass meine Eltern strenggenommen offiziell aus Polen kommen, ich aber immer sehr darauf bestehe, dass sie Schlesier sind und daher eigentlich keine Polen sind. "Pole" ist bei uns in der Familie schon fast ein Schimpfwort. Meine Großeltern haben damals ihr gesamtes Hab und Gut an die Polen verloren, die ihr Land eingenommen haben und sich alles genommen haben, was sie wollten. Sie wurden gezwungen, Polnisch zu lernen und durften in der Öffentlichkeit kein Deutsch sprechen. Da man mit großem Ärger rechnen musste, wenn man in der Öffentlichkeit Deutsch sprach, waren sie aus Angst gezwungen, ihren Kindern nur Polnisch beizubringen, da bei Kindern natürlich die Gefahr besteht, dass sie sich in der Öffentlichkeit verplappern. So haben meine Eltern erst richtig Deutsch gelernt, als sie (im Alter von 22 und 25 Jahren) nach Deutschland gekommen sind. Sie haben beide einen polnischen Akzent und werden daher immer für Polen gehalten und alle wundern sich immer, dass sie einen deutschen Familiennamen haben. Ich glaube, die Leute halten mich immer für verrückt, wenn ich sage "Nein, wir sind keine Polen, wir sind Schlesier!" Dann sagen immer alle "Äh ja, aber das ist doch in Polen, oder?". Ich glaube, das können nur Schlesier verstehen. Tut mir leid an die Polen, die gar nicht so schlimm sind, wie wir denken.

Beichthaus.com Beichte #00031058 vom 21.04.2013 um 01:02:12 Uhr (52 Kommentare).

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Kommentare der Beichthaus-Bewohner

MatzePeters

Is okay, aber das mit dem Land einnehmen und alles Hab und Gut an sich reißen haben wir uns auch nur abgeguckt.

23.04.2013, 11:45 Uhr     melden


Magath

Recht hast Du. Dein Vorfahren sidn keine gebürtigen Polen, aber eben Deutsche.
Ihr seid Deutsche, Absolution!

23.04.2013, 11:56 Uhr     melden


Butthurt

Du muss dich bei AH bedanken - und letztlich waren die Polen wesentlich netter zu euch als die Deutschen seinerzeit zu den Polen. Ich fände es eh an der Zeit, diese anachronistischen und revanchistischen Vertriebenenverbände aufzulösen. Der Drops ist nun mal gelutscht, und irgend wann muss es auch mal gut sein.

23.04.2013, 12:59 Uhr     melden


29873

Ich sehe hier das Problem einer Minderheit, die sich nicht akzeptiert fühlt. Und das ist mit Minderheiten immer so. Deutsche Minderheiten in Polen gibt es in vielen Gebieten. Sie wurden weder dort noch hier akzeptiert. Deutsche Namen haben auch - und unter anderem - so genannte Rußlanddeutsche, nicht nur Schlesier. Ich würde an deiner Stelle dem Ganzen nicht so viel Bedeutung beimessen. Zu denken gibt es mir, dass du dich aufgrund der Herkunft deiner Eltern wohl selbst minderwertig fühlst...

23.04.2013, 13:48 Uhr     melden


Elmi

Äääh, ja und? Schlesien IST Polen! Genausogut könntest du behaupten Namibia ist deutsch, nur weil es das irgendwann in grauer Vorzeit mal war...

23.04.2013, 13:50 Uhr     melden


bene20080

ja, genau das gleiche Problem kenne ich auch, meine Familie ist Teil der Banater-Schwaben, zwar hat jeder dieser Volksgruppe von Kindesbeinen an Deutsch gelernt, doch erwähnt man mal seine Eltern wären in Rumänien geboren bzw. Ungarn, so wird man gleich als Rumäne abgestempelt.
Ein Tipp für dich, hier des durch einen leichten Vergleich zu verdeutlichen:
mal angenommen eine Katze wird im Kuhstall geboren, ist Sie dann Ne Kuh oder Ne Katze. so ist es auch mit den banater-Schwaben, ihre vorfahren kamen aus Deutschland und diese pflegten diese bräuche und sind somit auch Deutsche und keine rumäner

23.04.2013, 14:16 Uhr     melden


Dogma02

Ist dir schon mal aufgefallen, wie viele Grenzen man überhaupt noch _bemerkt_, wenn man in Europa herumreist? Eben! Lasst endlich die Vergangenheit hinter euch!

23.04.2013, 14:25 Uhr     melden


Honigbienchen

Als Nachfahrin von Donauschwaben, denen es ja ähnlich erging, ist mir die Thematik durchaus bekannt. Allerdings ist das bei uns nie ein Thema. Diese Ereignisse liegen so weit zurück, ich erkenne an, dass das ein Teil unserer Familiengeschichte ist, aber berühren tut mich das ehrlich gesagt gar nicht. Meine Großeltern würden das sicher anders sehen, wenn es sie noch gäbe, aber mich persönlich interessiert mein Leben im hier und jetzt einfach mehr.

23.04.2013, 14:26 Uhr     melden


Die,_die_recht_hat

Ist doch völlig verständlich, dass sich deine deutsche Familie nicht plötzlich als polnisch fühlt, nur weil das Land, auf dem sie leben, zu Polen zugehörig erklärt wird. So würde doch jeder in dieser Situation denken. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen 'richtigen Polen' und Schlesiern, also kann man das auch ruhig hervorheben. Ich meine, sogar wenn ich mit meiner Familie freiwillig in ein anderes Land immigrieren würde, würde ich mich immer noch als Deutsche fühlen. Ich sehe daher die Beichte nicht.

23.04.2013, 14:51 Uhr     melden


Pringlez

Ist es im Endeffekt nicht egal, wie man Euch bezeichnet? Ich will nicht wie ein Gutmensch klingen, aber Ländergrenzen sind nur geografisch sinnvoll, politisch gesehen aber schon lange nicht mehr und geistig gesehen waren sie es noch nie!

23.04.2013, 15:26 Uhr     melden


Silette

ich hab das selbe problem. meine Urgroßeltern väterlicherseits stammen auch aus schlesien und jedes mal wenn mich jemand fragt woher mein nachname stammt kommt ach also polen und jetzt erklär den mal das meine vorfahren verdammt nochmal keine polen waren! das blickt irgendwie keiner! nichts gegen polen aber ich bin halt keiner bzw keine. ich versteh dich! absolute absolution.

23.04.2013, 15:56 Uhr     melden


VcS

Meine Familie stammt zur Hälfte auch aus Schlesien, ich kann deinen Ärger verstehen. Aber wer nicht betroffen ist, kann wohl nur schlecht nachvollziehen, dass es für die eigene Identität wichtig ist. Ebenso wie du viele Probleme und Problemchen deiner Mitmenschen nicht nachvollziehen kannst...

23.04.2013, 16:26 Uhr     melden


Fowesed aus Hiddenhausen, Deutschland

Dazu kann ich nur sagen: Ostpreußenblut ist keine Buttermilch.

23.04.2013, 16:58 Uhr     melden


Green79

Die nennt man auch deutscher schärferhund. Deine Eltern haben nur eine deutsche Abstammung mehr auch nicht. Meines wissens konnten die deutschen die gebiete verlassen wenn sie wollten. Unter schlesian verstehe ich nur die die den in den ars*ch gekrochen sind die gerade das sagen hatten. Obwohl das schon traurig ist was mit den Deutschen angestellt wurde nach den Krieg auch wenn das nur returkutsche war in light version.

23.04.2013, 18:01 Uhr     melden


Die,_die_recht_hat

@Green79: Oh wie nett, sie durften also die Gebiete verlassen. Und weil diese Arschkriecher dieses großzügige Angebot ausgeschlagen haben, haben sie kein Recht mehr darauf, sich als Deutsche zu fühlen. Du hast diese Situation wirklich sehr feinfühlig und scharfsinnig analysiert.

23.04.2013, 18:37 Uhr     melden


Leyoof

Deutsch ist man mit der deutschen Staatsbürgerschaft... wenn ihr Deutsche definiert anhand dem Geburtsort der Vorfahren, dann ist wohl kein Mensch ein Deutscher, da der Homosapien ja von Afrika nach Europa gewandert ist vor ungefähr 160 000 Jahren.....

23.04.2013, 18:39 Uhr     melden


Leyoof

Sorry, ich meinte 45 000 Jahre. 160 000 Jahre ist der älteste Fund des modernen Menschen alt.

23.04.2013, 19:09 Uhr     melden


eloquent84

Meiner Meinung nach sind diese pseudo Reichsdeutschen, KEINE Volksdeutschen, wenn man mal diesen NS-Slang verwenden darf !?

"Richtige" deutsche hatten solche Angst vor Polen/Kommunisten/Russen, dass Sie geflüchtet sind. Die die erst 1970-1980-1990 kommen und meinen Sie wären Schlesier nun ja....aufjedenfall etwas fragwürdig.

P.S. Der Charakter und das Aussehen entscheidet bei einem Menschen. Alles andere ist für mich und die Mehrheit sicherlich IRRELEVANT !

23.04.2013, 19:40 Uhr     melden


MatzePeters

@Dogma: Allein, wenn ich von MeckPomm nach BaWü fahre, überschreite ich so 4-5 durchaus bemerkbare Grenzen, wenn man zwischendurch aussteigt und sich mit den Leuten auseinandersetzt. Dafür braucht es keine Passkontrollbuden.

23.04.2013, 19:48 Uhr     melden


fraubalboa

Das selbe gibt es auch mit den Südtirolern. Die wollen genausowenig als Italiener bezeichnet werden. Habe ich auch volles Verständnis dafür. Absolution

23.04.2013, 19:59 Uhr     melden



“35.000

“Beichte


127302 aus Deutschland

Bei meiner Oma genau dasselbe. Sie ist auch in Schlesien geboren, zum damaligen Zeitpunkt war dies nunmal Deutsch. Sie legt auch großen Wert darauf das nicht gesagt wird sie sei in Polen geboren worden, von daher kann ich deine "Problematik" nachvollziehen.

Absolution erteilt.

23.04.2013, 20:42 Uhr     melden


patrikk

Das kenne ich. Allerdings geht es bei mir um die Religion meiner Vorfahren. Und damit will ich rein gar nichts zu tun haben.

23.04.2013, 21:13 Uhr     melden


Anonühm;) aus , Deutschland

Die nationale Zugehörigkeit richtet sich sehr nach der Beherrschung der Sprache. Jemand mit Akzent wird nicht als "Einheimischer" gesehen. Bei sowas sollte man sagen: Der Akzent rührt daher, dass sie lange in Polen gewohnt haben, gebürtig sind die Deutsche. Eine Kommilitonin von mir war z.B. lange in den USA und hat nun einen amerikanischen Slang, den man manchmal raushört. Bei mir selbst bin ich über meine Abstammung unsicher. Mein Opa ist Sudetendeutscher aus der ehemaligen Tschechoslowakei, hat nur Deutsch gelernt und wurde als Jugendlicher mit seiner Familie vertrieben. Er ist auch laut Papier eindeutig Deutscher, was keiner bestreitet. Dennoch erkennt man äußerlich den nicht-deutschen Einschlag, was ich eigentlich ganz gut finde.

23.04.2013, 21:27 Uhr     melden


Silberwolf1 aus Köln, Deutschland

Ich wünsche mir eine Welt, in der Menschen nicht nach Nationalität eingeordnet werden, sondern einfach nur als Menschen gesehen werden, mit allen Stärken und Schwächen. Es kommt auf den Charakter und die Persönlichkeit an. Aber der 2. WK war nunmal eine chaotische Zeit.

23.04.2013, 21:58 Uhr     melden


///

Ja die ganzen Menschen, die keine Ahnung von Geschichte haben, kenne ich auch aus eigener Erfahrung ;- )

23.04.2013, 22:29 Uhr     melden


ManU_Master aus Deutschland

Sehe hier keine Beichte...

23.04.2013, 22:41 Uhr     melden


Die,_die_recht_hat

@eloquent84: Ähm, Schlesien gibt es immer noch und die Leute, die dort wohnen, sind Schlesier. Guck mal auf die Landkarte. Wie hier Leute, die keine Ahnung haben, ihre Meinung abgeben...NATÜRLICH ist jemand deutsch, wenn seine beiden Eltern deutsch sind. Und soweit ich weiß, haben Schlesier schon zu polnischen Zeiten auch automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Wenn deine Herkunft nicht ganz eindeutig ist, dann bist du das, womit du dich mehr identifizierst. Lasst den Leuten doch dieses Recht. @Silberwolf1: Was soll jetzt dieses irrelevante Geschwafel von Charakter und Persönlichkeit? Schließen sich Nationalität und Charakter etwa gegenseitig aus? Und eine Welt ohne verschiedene Nationen (sprich Diversität) ist ziemlich illusorisch und auch nicht wünschenswert. Manche dramatisieren und überbewerten hier total. Hier gehts nur um jemanden, der zu seiner Herkunft steht.

23.04.2013, 23:01 Uhr     melden


Silberwolf1 aus Köln, Deutschland

@Rechthaberin: Ja toll, ich bin auch gebürtiger Deutscher, genau wie meine Eltern und Großeltern auch und ich stehe 100%ig dazu. Warum auch nicht? Aber was bringt mir das jetzt? Du drängst meine Worte scheinbar in eine Richtung, die ich gar nicht im Sinn hatte bzw. drehst mir die Worte im Mund so um, wie sie dir passen. Es ist nicht so, dass ich mir eine weltweit einheitliche Kultur wünsche (das wäre langweilig), ich finde nur, dass man bei der Beurteilung eines Menschen den Fokus nicht hauptsächlich auf die Nationalität legen sollte.

23.04.2013, 23:48 Uhr     melden


viereck

Mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Ich bin Südostasiatin und werde auch immer für eine Türkin gehalten. Irgendwann ist man das so Leid, dass man keine Lust mehr hat, sich zu erklären und einfach nur nickt.

24.04.2013, 00:26 Uhr     melden


Die,_die_recht_hat

Du tust nur so oder?? Deine Familie wohnt in Deutschland, du hast wahrscheinlich keinen Akzent, deine Herkunft ist eindeutig, du musst wahrscheinlich nie richtig stellen, woher du kommst. Also kannst du deine Situation wohl kaum mit der in der Beichte vergleichen. Und wie kommst du auf die Idee, dass die Beichterin bei der Beurteilung eines Menschen den Fokus hauptsächlich auf die Nationalität legt? Ich glaube, DU drehst den Leuten hier die Worte im Mund um. @Elmi: Dass dein Vergleich hinkt, weißt du selber, oder? Die Eltern der Beichterin sagen ja auch nicht, sie seien Deutsche, sie präzisieren nur, dass sie SCHLESIER sind. Und jeder, der auch nur ein bisschen Ahnung hat oder mal ein bisschen nachdenkt, weiß, dass es was Anderes ist, ob man ein Pole oder ein Schlesier mit absolut deutschem Hintergrund ist.

24.04.2013, 00:47 Uhr     melden


autovaz2104

Das Die Nationalität einfach nur eine Staatsbürgerschaft, sprich ein Pass ist, ist eine vielgehörte Lüge bestimmter sehr zweifelhafter Kreise, die durch häufige Wiederholung auch nicht mehr an Wahrheitsgehalt gewinnt. Nationalität ist v.a. kulturelle Identität. In diese kann man auch hineinewachsen, sie sich durch Integration in die Aufnahmegesellschaft erwerben, man hat sie aber auch, wenn man in einem anderen Land lebt und sie von den Eltern übernimmt. Dieser Schwachfug mit dem 'mal einen deutschen Schäferhund gehabt' den irgendwelche Schwachmaten von sich geben kann man getrost in die Tonne klopfen.

24.04.2013, 07:30 Uhr     melden


Die,_die_recht_hat

P.S. Der erste Teil meines letzten Kommentars war nicht an die Beichterin, sondern an 'Silberwolf' gerichtet.

24.04.2013, 11:27 Uhr     melden


WeiseFrau aus Berlin, Deutschland

Ich kenne die Geschichten vom Krieg. Bekomme ich oft genug von Mutter und Oma zu hören.

24.04.2013, 12:07 Uhr     melden


EmmyAltera

Es gibt übrigens auch noch einen schlesischen Teil in Deutschland. Ich bin nämlich Schlesierin und sprech fast kein Wort polnisch. Absolution für die Beichterin; ich kanns ja verstehen.

24.04.2013, 16:00 Uhr     melden


djangito

Die Diskussion ist mir persönlich sehr bekannt. Wie im realen Leben wird das hier auch eine Never-Ending story ... Und so füge ich mal auch meinen Senf hinzu:
1. Man sollte bei der Diskussion die rationalen Aspekte von den emotionalen Aspekten trennen.
2. Wer nicht nur Stammtischniveau und Hörensagen verbreiten möchte, liest am Besten geeignete Literatur zum Thema (insbesondere zur Rechtsphilosophie und Staatenbildung/Staatsbürgerkunde) und diskutiert dann weiter.

Der Beichterin kann ich nur raten diese leidige Diskussion schon im Keim zu ersticken. Je mehr sich jemand zu einem Thema auslässt, um so verkrampfter und verbissener wirkt er. Es ist nun mal wie es ist. Kümmere dich um das Hier und Jetzt. Denn das wird in der Zukunft die Vergangenheit deiner Kinder sein!

25.04.2013, 11:34 Uhr     melden


krischan

Im ersten Satz behauptest Du, Berlinerin zu sein, später legst Du aber Wert darauf, dass Ihr Schlesier seid. Sag doch einfach, dass Ihr Deutsche seid und gut ist. Wenn Du auf die schlesische Herkunft speziell so viel Wert legst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du aneckst. Du würdest übrigens auch dumm gucken, wenn ein Schwarzer sagt, dass er Chinese ist. Also warum dürfen sich die anderen nicht wundern, dass Deine Eltern trotz entsprechendem Akzent keine Polen sind?

26.04.2013, 08:38 Uhr     melden


lumpi0815

Meine Vorfahren stammen auch aus Ratibor bzw Gleiwitz und aus ihren Berichten kann man nur sagen, dass die Russen noch wesentlich schlimmer waren als die Nazis. Aber sowas darf man ja nicht sagen, wir müssen schließlich immer schuldbewusst jegliche Greueltaten an unserem Volk als gerechte Strafe empfinden

02.05.2013, 08:43 Uhr     melden


Lilyanna

@ Silberwolf, ich hab dich schon vestanden und mir genau das gleiche Gedacht, lass dich von der Besserwisserin nicht provozieren. Die ist nur glücklich, wenn sie andere als Rassisten beschimpfen kann hab ich so das Gefühl.

28.05.2013, 18:00 Uhr     melden


seepirat

Meine Oma war 11 als sie in der Schule plötzlich polnisch sprechen mussten, die Läden usw alles polnisch wurde. Und??? Im Ernst, mich nerven solche Leute wie du! Das haben sich die Deutschen selber verbockt, weil sie unbedingt Krieg führen wollten. Bedank dich bei den Deutschen damals, dass dir das heute so peinlich ist... Schließlich sind wir alle Erdbewohner und haben dieselbe Sonne am Himmel stehn.

26.06.2013, 22:05 Uhr     melden


binek1983

Sie haben polnische Papiere, kommen aus Polen (Schlesien ist Polen, egal wie du es drehst und wendest),sprechen Polnisch, also sind sie auch Polen. Die Abstammung der Vorfahren ist egal. Schlesien ist nach dem II Weltkrieg wieder polnisch geworden (kennst du die Geschichte davor?), das heißt, dass deine Eltern bereits geboren wurden, als Schlesien polnisch war.

Ich gebe dir ein Beispiel: Paul Wesley (der bei The Vampire Diaries spielt und eigentlich Pawel Wasilewski heißt) wurde zwar in den USA geboren, seine Eltern kommen jedoch beide aus Warschau und er wurde kurz nach ihrem Umzug in die USA geboren. Soll er sich nun als Amerikaner oder Pole fühlen?

Keine Absolution dafür, dass du dich dafür schämst wer du bist.

10.07.2013, 20:37 Uhr     melden


///

@binek1983: alle Schlesier, die ich kenne, haben einen deutschen Pass, und das auch in Polen..

10.07.2013, 20:57 Uhr     melden


Mr.Koloczy

geht mir genauso..könnte ich geschrieben haben..

12.10.2013, 10:45 Uhr     melden


Monet

Wie bei so vielen hier, ist auch meine Großmutter eine gebürtige Schlesierin und eine Deutsche. Sie flüchtete nach Kriegsende mit ihrer Familie nach Bayern. Sie spricht auch noch den schlesischen Dialekt, der nach dieser Generation aussterben wird. Ja, es nervt uns auch, dass so viele nicht verstehen, dass sie keine Polin ist, nur weil sie keinerlei Ahnung von der deutschen Geschichte haben.

04.01.2014, 23:38 Uhr     melden


ellisi

Die Schlesier haben sich aber teilweise auch mit Tschechoslowaken oder Polen vermischt. In meinem Fall ist es so passiert, aber wenn mich jemand fragt, wo ich herkomme, sage ich auch, dass ich Deutsche bin, auch wenn Polen kein schlechtes Land ist.

28.11.2014, 03:09 Uhr     melden


pfauenfeder

Ich verstehe dich nicht. Die meisten "bösen" Polen von damals sind tot. Überdenke dringend mal deine falsche Haltung. Nicht die Nationalität macht nen Menschen aus, sondern der Charakter.

23.05.2015, 00:22 Uhr     melden


faulersack

Meine Urgroßeltern sind eigentlich auch aus Polen, aber ich fühle mich irgendwie so als wäre ich komplett Deutscher.

05.06.2015, 13:36 Uhr     melden


kobraking

Mein Vater kommt aus Polen und ich besitze neben der deutschen auch eine polnische Staatsbürgerschaft.

21.06.2015, 15:26 Uhr     melden


Traceur

Grenzen sind fiktiv. Sie existieren nur im Kopf.

03.08.2015, 00:52 Uhr     melden


lumpycat2

waaas mädchen? die polen haben schlesien eingenommen? also ich bin mir sicher, dass schlesien vorher polen war. anschließend ha en die deutschen kartoffeln es sich untern nagel gerissen und naja, dann haben die polen sich das land wieder zurück geholt und meine oma ausgeraubt. pech für sie

07.02.2016, 01:11 Uhr     melden


Russentreiber

Verstanden - wir sind auch keine Bayern sondern Franken, das begreift sonst auch keiner.

22.03.2016, 21:09 Uhr     melden


hanspeda

lumpycat2 ach du bist dir ziemlich sicher, wie wäre es mal ein geschichtsbuch zur hand zu nehmen oder zu googlen? Schlesien war mindestens seit dem 13.jhd deutsch!

15.10.2016, 12:58 Uhr     melden


Schwengl0r aus Gorzów Wielkopolski, Deutschland

Patriotismus und Nationalismus sind verachtenswerte, ewiggestrige Konzepte für tumbe Kleingeister.

01.07.2022, 21:17 Uhr     melden


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